Fango-Paraffin-Packungen
Bei einer Fango-Paraffin-Packung handelt es sich um Heilschlamm oder Lava Erde, die in Paraffin gebunden ist und somit auf ca. 50°C erwärmt und auf erkrankte Körperpartien anmodelliert werden kann. Hier zeigt sich ein deutlicher Vorteil gegenüber den altbekannten Naturmoorpackungen bzw. der hier auch dargestellten Naturfango, bei denen die Moorerde in Wasser gelöst ist und deswegen lediglich auf 38°C – 40°C erwärmt werden kann, da die menschliche Haut ab ca. 40°C Wassertemperatur bereits Blasenbildung zeigt.
Des Weiteren können diese Naturmoorpackungen nur einmal verwendet werden und zählen anschließend aufgrund Ihres Säuregehaltes zum Sondermüll. Die Paraffin-Packung hingegen kann bei 130°C mehrmals sterilisiert, neu ausgegossen und ca. 10 – 13 Mal wieder verwendet werden.
Anwendungsgebiete
- Bindegewebs- und Muskelrheumatismus
- Chronisch rheumatische Gelenkerkrankungen
- Hexenschuss, Ischialgie, Rücken-, Schulter- und Nackenschmerzen
- Spasmen glattmuskulärer Organe
- Traumatische Kontusionen und Distorsionen
- Sehnenscheidenentzündung
- Menstruationsbeschwerden
- Muskelverhärtung
- Neurodermitis
- Schuppenflechte
- Ekzeme
Wirkung
- Förderung der Durchblutung
- Linderung von Schmerzen
- Entspannung der Muskulatur
- Lockerung des Bindegewebes
- Stärkung des Immunsystems
- Ausschüttung von Betaendorphin und des ACTH
Infra-Rot-Heißluft
Rotlicht ist gestrahlte Wärme durch Rotlichtlampen, die der Durchblutungsförderung und Schmerzlinderung dient. Die gesunde, nicht sichtbare Wärme – Strahlung der Sonne nennt man Infrarot. Sie liefert die größte Energie und ist lebensnotwendig für alles, was auf der Erde lebt, grünt und blüht. Auch der Mensch benötigt diese Infrarot-Strahlung.
Rotlicht wird zu Behandlungen eingesetzt bei denen der Erfolg durch Wärmen erreicht wird. Hierzu gehören Muskelverspannungen, Fibromyalgie, „Hexenschuss“, Nasennebenhöhlenprozesse, rheumatischen Erkrankungen und Mittelohrentzündungen sowie der Einsatz bei Abszessreifung. Für Neugeborene (insbesondere bei Frühgeborenen) wird Rotlicht zur Wärmehaltung und dem Schutz vor Unterkühlung eingesetzt.
Bei der Heißluftbehandlung wird der Körper von außen mit Infra-Rot-Strahlern (Wärme) bestrahlt, um so die muskuläre Durchblutung anzuregen, Schmerzen zu lindern und den Körper auf die bevorstehende Krankengymnastik oder Massage vorzubereiten.
Heiße Rolle
Die heiße Rolle ist eine moderne Wasser-Abwandlung und ein schnell und einfach herzustellendes Hausmittel. Sie besteht aus trichterförmig ineinander gerollten Tüchern, die mit heißem Wasser gefüllt werden. Die Hitze wird dabei langsam von innen nach außen abgegeben und kommt über längere Zeit mit einer gleichbleibenden angenehmen Temperatur von ca. 40 ° C außen an. Die heiße Rolle wirkt entspannend und entkrampfend für Muskelpartien, bringt Schmerzlinderung auch für Gelenke, ist schleimlösend und insgesamt durchblutungsfördernd. Wirkungsvoll ist die heiße Rolle immer dann, wenn eine starke Wärmezufuhr auf Haut, Bindegewebe und Muskeln sowie auf den Leib erwünscht ist.
Wirkung
- muskelentspannend, -entkrampfend
- schmerzlindernd
- schleimlösend
- durchblutungsfördernd
Kältetherapie
Eispackung
Die kühlende Eispackung wirkt entzündungshemmend und kann bei Gelenk-entzündungen schmerzlindernd wirken, da durch die Kälte die durchblutungs-steigernde Wirkung der Entzündung gebremst wird.
Kurzzeiteis
Eine kurzzeitige Eisanwendung bewirkt eine Tonusregulierung der Exterozeptoren und der Propriozeptoren, wodurch die anschließende krankengymnastische Behandlung positiv beeinflusst werden kann. Der Patient kann die entsprechende Bewegung dann schmerzfrei bzw. schmerzarm ausführen. In der Neurologie ist Kurzzeiteis unverzichtbar im Sinne der Tonusanregung bei Lähmungen. Hier kommt es zur Anwendung von Eisbädern bzw. Eisabreibung mit Eisball.
Eisstäbchenmassage
Die Eisstäbchenmassage kommt in der Hauptsache zur Anwendung bei punktuell gezielt notwendiger Eisapplikation z.B. bei Sprunggelenkdistorsion, epicondylitis (Tennisarm/Golferarm usw.)
Elektro- und Reizstromtherapie
Allgemeines
Die Elektrotherapie umfasst alle Therapieformen, bei denen elektrischer Strom genutzt wird. Mit ihr werden verschiedene Funktionsstörungen behandelt, in dem elektrische Reize Reaktionen der Nerven auslösen und so Schmerzen lindern, die Durchblutung verbessern und die Muskulatur an- und entspannen. Formen der Elektrotherapie sind unter anderem die Galvanisation, Kurzwellentherapie und die Reizstromtherapie. Bei der Elektrotherapie kommen verschiedene Frequenzen zum Einsatz: Je nach Form werden Gleichstrom, Niederfrequenzen, Mittelfrequenzen und Hochfrequenzen verwendet.
Die Grundlage der Elektrotherapie liegt in der Leitfähigkeit des menschlichen Körpers. Gute Stromleiter sind Blut, Lymph- und Gehirnflüssigkeit, Urin, Organe und Muskulatur. Schlechte Stromleiter hingegen sind Fettgewebe, Gelenkkapseln, Sehnen, Knochen und Nerven. Als Isolatoren werden Hornschicht, Haare und Nägel angesehen. Die elektrischen Reize bei der Elektrotherapie sollen nervale Reaktionen auslösen und dadurch Schmerzen lindern sowie die Durchblutung verbessern. Meist dienen Batterien oder Akkumulatoren als Stromquelle.
Ultraschalltherapie
Der Frequenzbereich des therapeutischen Ultraschall liegt zwischen 0,8 und 3 MHz, als Teilbereich der Physikalischen Therapie bzw. der Elektrotherapie nutzen wir ihn zur Schmerzlinderung und Unterstützung von Selbstheilungsprozessen.
Die erkrankte Stelle wird zur Behandlung mit Kontaktgel bedeckt, wobei der Schallkopf gleichmäßig über diese geführt wird. Durch die Schallwellen kommt es zu Gewebebewegung im Körperinneren wodurch es zur Wärmeentwicklung kommt.
Bei uns kommt sowohl Dauer- als auch Impulsschall zum Einsatz. Abhängig von der Art des Schalls spielt die Gesamtbehandlungsdauer und die einzustellende Ultraschallstärke eine große Rolle. Kombinationsverfahren wie Phonophorese sind ebenfalls möglich.
Wie kann mir Ultraschall dienlich sein?
Als Typische Behandlungen sind Myalgien, chronische Muskel- oder Sehnen-schmerzen, Frakturen oder Narben-/Gewebsverklebungen anzusehen.
Wann darf ich keine Ultraschallbehandlung bekommen?
- Strahlentherapeutisch behandelte Patienten
- Blutgerinnungsstörungen,
(Hämophilie, Gerinnungshemmende Medikamente wie Heparin oder Marcumar) - Gefäßerkrankungen (Varizen, Thrombosen)
- akut fiebrige Erkrankungen
- Tumore und Metastasen
- Anwendung über Gelenkersatz aus Polyethylen.
Phonophorese
Bei der (Ultraschall-) Phonophorese wird ein kopplungsfähiges Medikament wie z.B. Voltaren Emulgel, Mobilat-Gel, Contratubex usw. als Kontaktmedium verwendet und so das Medikament mittels Ultraschall ins Gewebe/unter die Haut transportiert. Bei diesem Verfahren ist die Tiefeneindringung des Medikamentes vom Zeitfaktor und der Frequenz abhängig und weniger von der Intensität. Die Ultraschalltherapie lässt sich auch gut mit Gleichstrom- oder einigen Reizstromverfahren kombinieren wodurch die Wirksamkeit noch gesteigert werden kann. Bei der indirekten Beschallung befindet sich der zu behandelnde Körperteil im Wasserbad. Das Wasser stellt hierbei das Verbindungsmedium dar.
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